Über mich



Wie ich so zum Räuchern kam...


Wie so häufig liegen die Grundsteine für spätere Interessen erst einmal etwas verborgen oder eher beiläufig am Rand des Lebensweges.


Ich entsinne mich an ‚Räucherkerzen‘, die wir von der entfernten Verwandtschaft aus der damaligen DDR in den Westen geschickt bekamen. Und da gibt es Erinnerungen an vorweihnachtliche Bastelabende mit meinem Vater – an denen wir für eben diese Räucherkegel kleine Holzhäuschen bauten, um mal etwas anderes als die üblichen Räuchermännlein einsetzen zu können. Und von mir aus hätten diese Häuschen gern 'dauer-rauchen' dürfen, so sehr habe ich diesen 'Tannen-Duft' geliebt.

Wandern & suchen

Später begegnete mir die erste Selbstzünderkohle während meiner Ministranten-Tätigkeit bei katholischen Hochfesten oder Beerdigungen. Ich durfte als dienstälteste Ministrantin das Rauchfass schwenken, wenn es der Pfarrer nicht im Einsatz hatte – und ich durfte eigenständig den bunten Kirchenweihrauch nachlegen, was ich gerne und eher übermässig tat!

Die kleine Dorfkirche war anschliessend komplett in Rauch getaucht - ganz wunderbar! Schon da habe ich dieses ‚erhebende Gefühl‘ des Räuchervorgangs empfinden können und es hat sich regelrecht in mein Gedächtnis eingebrannt.

Feierlich & zentrierend zugleich – faszinierend & mystisch!


In den Studienjahren begleiteten mich diverse Räucherstäbchen - nicht immer in der besten Qualität und damit durchaus auch mal Kopfschmerz verursachend. Da kristallisierte sich bereits für mich heraus, dass ein natürlicher Duft soviel angenehmer ist als ein nachparfümierter und dadurch häufig überfrachteter Geruch.


Jahre vergingen und es dauerte, bis ich wieder in Kontakt mit Räuchern kam. Doch diesmal schlug regelrecht der Blitz ein – ich wollte alles darüber erfahren, lernen, ausprobieren, das Räucherwerk selbst sammeln, die Pflanzen und ihre Standorte kennenlernen, tief eintauchen in dieses sehr umfassende Gebiet, das unsere Vorfahren doch schon seit Urzeiten begleitet hat und in der heutigen Zeit fast in Vergessenheit geraten ist.

Jetzt erleben wir anscheinend aktuell die 'Renaissance des Räucherns' und ich trage gerne dazu bei, Menschen für diese Kunst zu begeistern & ihre Seelen mit dem Verräuchern von Kräutern, Harzen, Hölzern und Wurzeln zu erreichen. Wo immer ich kann, erzeuge ich Duft & Wirkung mit Hilfe einer Flamme. Aus einem Hobby wurde immer mehr Berufung: durch meine ‚Fachausbildung in ritueller Räucherkunde und systemischer Homöopathie‘ bei Marlis Bader und Atita Hammes in Oberbayern sind meine Kenntnisse fundiert untermauert und erweitert worden. Das gibt mir und meinen Klienten die Sicherheit, dass neben Faszination auch Wissen vorhanden ist, sowohl im Bereich der energetischen Hausreinigung, als auch der Personenräucherung und im unterstützenden Einsatz des Räucherns in systemischen Aufstellungen und der Ritualarbeit.


Doch damit hört mein Lernen noch nicht auf - die Welt der Pflanzen und ihrer Wirkungen ist vielfältig und ich schätze den Austausch mit Menschen, die diesen Bereich schon seit Jahrzehnten ergründen & Räuchern anwenden, ganz gleich ob vor einem schamanisch geprägten Hintergrund oder eher aus der Heilkräuterlehre heraus. Mein Wissensdurst stillt sich im Netzwerk mit diesen Gleichgesinnten.


Was fasziniert mich am Verräuchern von natürlichen Materialien?


Die Wirkungen – immer wieder die Wirkungen der einzelnen Pflanzenarten! Man legt etwas getrocknetes Kraut, Harz, Wurzeln oder Blüten auf Kohle oder Stövchen und dann macht das was mit einem. Recht schnell und tiefgehend.   

Riechen ist eng an Gefühle gekoppelt. Verändere ich die Gerüche, verändere ich die Emotionen. Gerüche sind aber auch an Erinnerungen gekoppelt – Erinnerungen, die weit zurückliegen können. All das hat das Potential, etwas in einem in Bewegung zu bringen. Das kann lösend wirken oder vertiefend, aktivierend oder beruhigend. Am eigenen Leib habe ich das natürlich mittlerweile sehr sehr häufig erfahren und erlebt. Nun fasziniert es mich mehr und mehr, wenn andere Menschen, die das Räuchern eventuell zum ersten Mal in ihrem Leben kennen lernen, diese Erfahrungen durchlaufen und hinterher bemerken, was sich dadurch alles in Bewegung gesetzt hat.


Und manchmal räuchere ich ganz absichtslos - nur des 'schönen Duftes' wegen, weil ich eben gerade Lust auf diesen oder jenen Geruch habe. Mal waldig, mal blumig, mal erdig...    hmmm....

Räuchern am Teich

Die Natur gibt jeder Stimme der Seele

eine Antwort.


- Wolfgang Menzel -


Ansonsten:

  • wurde ich im Sternzeichen Skorpion in der ältesten Stadt Deutschlands am Ufer der Mosel geboren (also, schon im Krankenhaus, damit wir uns hier nicht missverstehen...)
  • bin ich studierte Diplom-Geographin und damit sehr erdverbunden
  • tummel ich mich hauptberuflich in der Schifffahrt
  • liebe ich den Winter richtig kalt mit Schnee, um dann möglichst viel Zeit im Winterwald zu verbringen
  • bin ich der Meinung, dass Räuchern das Leben wirklich bereichert & unterstützt und deshalb JEDER mal in den Genuss dieses Erlebnisses kommen sollte
  • freue ich mich, dass dieses alte Wissen mehr und mehr Interessenten anspricht und damit die naturverbundene Lebensweise im alten Jahreskreis wieder stärker in unser Bewusstsein rückt
  • sehe ich meinen persönlichen Ruf darin, möglichst viele Mitmenschen mit meiner Begeisterung für die Räucherkunst anzustecken, anzuleiten & die Wirkungen erspüren zu lassen
  • danke ich unseren Pflanzen, dass sie soviel Heilkraft und Unterstützung für uns bereit halten



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